russischer Maler
* 1933 Swerdlowsk
Wirken
Erik Bulatov wurde 1933 in Swerdlowsk geboren. Sein Vater war nach Teilnahme am Bürgerkrieg Funktionär im Apparat des Zentralkomitees der KPdSU, später wissenschaftlicher Sekretär in der Redaktion der "Großen Sowjetischen Enzyklopädie". Seine Mutter stammte aus Bialystok und war, von der Revolution angezogen, nach Rußland gegangen.
Nach dem Eindruck der Kinderzeichnungen seines Sohnes beschloß der Vater, der Sohn müsse Künstler werden. So besuchte B. einen Zeichenzirkel im "Haus der Pioniere", dann die Moskauer Kunst-Mittelschule und schließlich die Fakultät für Malerei am Surikow-Kunstinstitut (1952-58). Bereits zu dieser Zeit zeigte er in der Schule nicht die von ihm in seiner Wohnung gezeichneten und gemalten Werke. Nach Stalins Tod tauchten die bis dahin verbannten Bilder anderer Künstler wieder in den Museen auf. Dies bestärkte seinen Eindruck, das in der Schule Gehörte sei falsch gewesen. 1956 konnte er an einer Ausstellung in Moskau teilnehmen, 1957 wurde sein Bild "An der Quelle" im sowjetischen Pavillon des Weltjugendfestivals gezeigt.
Nach dem Abschluß seiner Ausbildung illustrierte B. zunächst Kinderbücher, um seine Familie (mit zwei Kindern) ernähren zu können. Diese Arbeit ließ ihm die Freiheit seiner Kunst und gab ihm zugleich die Möglichkeit, die ...